Gemäß der Systematik (die auch in der Wikipedia ihre Anwendung findet) sind Fische als diejenigen Kiefermäuler (Gnathostomata) definiert, die nicht zu den Landwirbeltieren (Tetrapoda) gehören. Unter den heute lebenden Tiergruppen zählen hierzu die
- Weitere zu den Kiefermäulern gehörende Fischtaxa, die aber nur fossil überliefert und seit dem Erdaltertum ausgestorben sind, werden durch die Placodermi und die Stachelhaie (Acanthodii) repräsentiert.
- Schließlich werden umgangssprachlich manchmal auch die Schleimaale und Neunaugen (sowie verschiedene ausgestorbene Gruppen) zu den "Fischen" gezählt, die im Meer und im Süßwasser lebende fischähnliche, aber kieferlose Wirbeltiergruppen sind.
Da Fische im Sinne der Kladistik also kein monophyletisches (aus gemeinsamer Abstammung hervorgegangenes) Taxon darstellen, werden sie in der zoologischen Systematik häufig mit Anführungszeichen geschrieben ("Fische", "Pisces"), um sie damit als sogenanntes paraphyletisches Taxon zu kennzeichnen.
Rochen
Rochen besitzen einen stark abgeplatteten Körper und große Brustflossen, die mit dem Kopf verwachsen sind. Das Maul, die Nasenlöcher, sowie fünf Kiemenspaltenpaare befinden sich auf der abgeflachten meist hellen Unterseite. Auf der Oberseite befinden sich Augen und die mit einem Ventil versehenen Spritzloch, durch die das Wasser zum Atmen eindringt. Der Schwanz ist meist peitschenartig ausgezogen. Die Oberseite ist dem jeweiligen Lebensraum des Rochens angepasst, kann also von sandfarben gesprenkelt bis schwarz reichen.
Die meisten Rochen ernähren sich von Muscheln, Krebsen und Stachelhäutern.
Alle Rochen, mit Ausnahme der Echten Rochen, die kapselartige Eier legen, sind ovovivipar, d.h. die Jungtiere schlüpfen noch im Körper des Muttertieres bzw. kurz nach der Eiablage.